Pädagogisches / didaktisches Konzept

LogoDie Technische Schule Aalen ist die größte gewerbliche Schule im Regierungspräsidium Stuttgart und dient sehr vielen Klein- und Mittelständischen Unternehmen im Ostwürttembergischen Raum als Aus- und Weiterbildungszentrum, speziell in den Bereichen der Elektrotechnik, Mechatronik und Maschinenbautechnik. Das Thema „Industrie 4.0“ ist daher in vielen Bildungsgängen verankert.

Die Umsetzung aller relevanten Inhalte zu „Industrie 4.0“ wird in dem nachfolgend beschriebenen 3-stufigen pädagogischen Konzept mit dem jeweiligen lehrplanspezifischen Tiefgang und Niveau realisiert.

Stufe 1: Modulares Produktionssystem (MPS)

Anhand des MPS werden die Grundlagen der Steuerungs-, Regelungs- und Automatisierungstechnik erlernt. Eine einfache Vernetzung der MPS-Station ist ebenfalls möglich.

Stufe 2: Cyber-Physical-Lab (CP-Lab)

Die am MPS erlernten Grundlagen werden nun um klassische „Industrie 4.0“ Inhalte erweitert. Hierzu gehören u.a. die OUC-Vernetzung über Ethernet, Identifikationstechnologien wie RFID oder QR, SOA-Techniken und deren Kommunikationsarchitektur sowie die Anbindung an ein einfaches MES- und Datenbanksystem.

Mittels CP-Lab setzen wir auch die Szenarien 2-6 („Flexible Fertigung“, „MES/ERP“, „Service und Instandhaltung“, „Energiemanagement“ und „Vernetzung und IT-Security“) der vom KM neu erstellten Handreichung zu Industrie 4.0 für berufliche Schulen praxisnah um.

Stufe 3: Cyber-Physical-Factory (CP-Factory)

An der realen Industrie 4.0-Lernfabrik werden alle bisher erlernten Inhalte in der Ganzheitlichkeit trainiert und nachhaltig vertieft. Dabei kommen sämtliche entwickelte und erlernte Soft- und Hardwarekomponenten zum Einsatz. Die Handhabung mittels eines modernen MES-Systems rundet den Gesamtprozess ab.

An der CP-Factory planen wir zukünftig alle Szenarien der Handreichung zu Industrie 4.0 praxisnah umzusetzen.

Ebenfalls ist aktuell die Anbindung der CP-Factory mit unseren Kooperationspartnern geplant.

 

Über alle 3 Stufen aller Bildungsgänge hinweg werden wir die Inhalte „Industrie 4.0“ modular und objektorientiert aufbauen um somit modulare und flexible Fertigungssysteme realisieren zu können. Dies beginnt bei einer modulorientierten Hardware und mündet in eine objektorientierte Softwarearchitektur. Durch diesen professionellen und absolut zeitgemäßen Ansatz können wir unsere Lernfabrik jederzeit flexibel anpassen und auch für zukünftige Produkte und Technologien offenhalten.